Gf-Königin Marie: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Hans Axel von Fersen ist ein Schwedischer Graf und ein hervorragender Diplomat. Er kämpfte im Amerikanischen | + | Hans Axel von Fersen ist ein Schwedischer Graf und ein hervorragender Diplomat. Er kämpfte im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg an der Seite seines Freundes Lafayette. Im Herzen ein Romantiker umgibt er sich mit einem Hauch von Eleganz und Gelassenheit. <br> |
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Meine schöne Rose<br> | Meine schöne Rose<br> | ||
Ich hoffe, es ist Euch all die Jahre gut ergangen. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer sein würde, wegzugehen, bis ich Frankreich verliess. Vielleicht bin ich zu voreilig … aber wisst ihr, als ich Euch zum ersten Mal sah, überkam mich eine solche Freude. Und jetzt … wenn ich an diesen Tag denke, werden meine Augen feucht. Während des Maskenballs habt Ihr dann mein Herz erobert. Ich fühlte mich so verloren, dass ich beschloss, wegzulaufen. Aber jetzt, nachdem ich dem Tod ins Auge geblickt habe, kann ich mich meinen eigenen Gefühlen stellen. Solange Ihr da seid, solange mein Herz noch schlägt, werden sich meine Gefühle Euch gegenüber nie ändern.<br> | Ich hoffe, es ist Euch all die Jahre gut ergangen. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer sein würde, wegzugehen, bis ich Frankreich verliess. Vielleicht bin ich zu voreilig … aber wisst ihr, als ich Euch zum ersten Mal sah, überkam mich eine solche Freude. Und jetzt … wenn ich an diesen Tag denke, werden meine Augen feucht. Während des Maskenballs habt Ihr dann mein Herz erobert. Ich fühlte mich so verloren, dass ich beschloss, wegzulaufen. Aber jetzt, nachdem ich dem Tod ins Auge geblickt habe, kann ich mich meinen eigenen Gefühlen stellen. Solange Ihr da seid, solange mein Herz noch schlägt, werden sich meine Gefühle Euch gegenüber nie ändern.<br> | ||
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Euer erbärmlicher Verehrer<br> | Euer erbärmlicher Verehrer<br> | ||
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Euer Majestät<br> | Euer Majestät<br> | ||
− | Seit ich Euch zum ersten Mal an der Laterne getroffen habe, hoffe ich immer wieder auf ein Wiedersehen. Natürlich ist mir das jedes Mal gelungen. Euer Majestät, nach dem Vorfall mit dem Halsband zu urteilen, seid Ihr um Einiges reifer geworden und zwar sehr schnell, und jeder in Versailles kann das sehen. Ich schätze Euch von Tag zu Tag mehr. Bitte verzeiht mir die Einwände, die ich zuvor gegen Euch vorgebracht habe - ich schwöre, dass ich meine Schlussfolgerungen nur auf Grundlage von Fakten dargelegt habe und hoffe, dass Ihr mich nicht missverstehst. Ich möchte nicht, dass es zwischen uns irgendwelche harten Gefühle gibt, denn das wäre schrecklich für das Band zwischen Herrscher und Untergebenem. Als ich jung war, beschrieb mich mein Vater oft als „junger Mann mit der Gerissenheit eines alten Fuchses“, und heutzutage sehen mich die Leute immer noch als einen gerissenen alten Mann. Aber ich bin sicher, dass sie mich nicht wirklich verstehen. Euere Majestät, sagt mir, für was für einen Menschen haltet Ihr mich? | + | Seit ich Euch zum ersten Mal an der Laterne getroffen habe, hoffe ich immer wieder auf ein Wiedersehen. Natürlich ist mir das jedes Mal gelungen. Euer Majestät, nach dem Vorfall mit dem Halsband zu urteilen, seid Ihr um Einiges reifer geworden und zwar sehr schnell, und jeder in Versailles kann das sehen. Ich schätze Euch von Tag zu Tag mehr. Bitte verzeiht mir die Einwände, die ich zuvor gegen Euch vorgebracht habe - ich schwöre, dass ich meine Schlussfolgerungen nur auf Grundlage von Fakten dargelegt habe und hoffe, dass Ihr mich nicht missverstehst. Ich möchte nicht, dass es zwischen uns irgendwelche harten Gefühle gibt, denn das wäre schrecklich für das Band zwischen Herrscher und Untergebenem. Als ich jung war, beschrieb mich mein Vater oft als „junger Mann mit der Gerissenheit eines alten Fuchses“, und heutzutage sehen mich die Leute immer noch als einen gerissenen alten Mann. Aber ich bin sicher, dass sie mich nicht wirklich verstehen. Euere Majestät, sagt mir, für was für einen Menschen haltet Ihr mich?<br> |
Mit grösstem Respekt<br> | Mit grösstem Respekt<br> | ||
Blaisdell<br> | Blaisdell<br> | ||
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'''Interessen:''' Lesen, Schlosserei, Technik<br> | '''Interessen:''' Lesen, Schlosserei, Technik<br> | ||
− | Ludwig-Auguste ist | + | Ludwig-Auguste ist König von Frankreich. Als er den Thron von Ludwig XV. übernahm, befand sich das Land bereits im Niedergang. Seine verschiedenen Reformversuche scheiterten an seiner sanftmütigen und unentschlossenen Persönlichkeit.<br> |
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Meine Königin<br> | Meine Königin<br> | ||
− | Ich erinnere mich nicht, Euch schon einmal einen Brief geschrieben zu haben. Ich weiss nicht, ob dieser Brief Euch Freude bereiten wird … Vielleicht denkt Ihr, dass ich mich für einen König seltsam verhalte. Ich hoffe, das ist nicht der Fall, denn sonst werde ich nicht den Mut findet, Euch einen zweiten Brief zu schreiben. Ich vermute, dass Ihr in den letzten Jahren einen bleibenden Eindruck von mir als stiller introvertierten Menschen entwickelt habt. Das ist einer der Gründe, warum ich Euch schreiben wollte. Vielleicht kann ein wohlüberlegt geschriebener Brief Eure Meinung über mich ändern. Oh nein, ich wollte diesen Brief mit unterhaltsamen Dingen füllen, aber ich höre mich schon wieder wie ein Schwarzsehen an … | + | Ich erinnere mich nicht, Euch schon einmal einen Brief geschrieben zu haben. Ich weiss nicht, ob dieser Brief Euch Freude bereiten wird … Vielleicht denkt Ihr, dass ich mich für einen König seltsam verhalte. Ich hoffe, das ist nicht der Fall, denn sonst werde ich nicht den Mut findet, Euch einen zweiten Brief zu schreiben. Ich vermute, dass Ihr in den letzten Jahren einen bleibenden Eindruck von mir als stiller introvertierten Menschen entwickelt habt. Das ist einer der Gründe, warum ich Euch schreiben wollte. Vielleicht kann ein wohlüberlegt geschriebener Brief Eure Meinung über mich ändern. Oh nein, ich wollte diesen Brief mit unterhaltsamen Dingen füllen, aber ich höre mich schon wieder wie ein Schwarzsehen an …<br> |
In Liebe,<br> | In Liebe,<br> | ||
August<br> | August<br> | ||
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Sowohl Ritter als auch Spoin für Frankreich. Er löst Probleme lieber mit seinem Verstand als mit seiner exellenten Schwertkunst. Er ist meist als Frau verkleidet und hat eine spielerische Einstellung zu Welt. Als Mitglied des Geheimdienstes von Ludwig XV. weiß niemand so recht, was er vorhat<br> | Sowohl Ritter als auch Spoin für Frankreich. Er löst Probleme lieber mit seinem Verstand als mit seiner exellenten Schwertkunst. Er ist meist als Frau verkleidet und hat eine spielerische Einstellung zu Welt. Als Mitglied des Geheimdienstes von Ludwig XV. weiß niemand so recht, was er vorhat<br> | ||
− | + | Während seiner Zeit in London gingen Grüchte über sein Geschlecht um, die erst ein Ende fanden, als er offiziell als Frau anerkannt wurde und fortan als Madame Beaumont weiterlebte. D'Eon verbrachte 49 Jahre ihres Lebens als Mann und 33 Jahre als Frau.<br> | |
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Hochverehrte Königin<br> | Hochverehrte Königin<br> | ||
Ich habe lang auf eine Gelegenheit gewartet, diesen Brief zu schreiben. Habt Ihr Euch auf einen geheimen Brief von mir gefreut? Egal, was Ihr beim Lesen dieses Briefes empfindet, ich möchte Euch ein wenig über mich erzählen. Vielleicht seid Ihr genau wie die anderen, und möchte wissen, warum ich mich oft als Frau verkleide. Und ich bin bereit, es Euch wegen unserer besonderen Verbindung zu erklären. Meine Mutter hat mich als Kind gerne als kleines Mädchen verkleidet. Nach vielen Jahren habe ich mich daran gewöhnt, mich so zu kleiden. Ich habe es geschafft, mit meinem Talent und meinem Intellekt die Gunst des früheren Königs zu gewinnen, und dachte, ich hätte eine sichere Karriere vor mir. Doch eine törichte Frau benutzte den Comte de Guerchy um mich unter Druck zu setzten … und schaffte es, mich vom Hof zu verdrängen. Später habe ich begonnen, geheime Missionen im Auftrag des früheren Königs auszuführen, und habe meine weibliche Kleidung erfolgreich genutzt, um die britische Oberschicht zu infiltrieren.<br> | Ich habe lang auf eine Gelegenheit gewartet, diesen Brief zu schreiben. Habt Ihr Euch auf einen geheimen Brief von mir gefreut? Egal, was Ihr beim Lesen dieses Briefes empfindet, ich möchte Euch ein wenig über mich erzählen. Vielleicht seid Ihr genau wie die anderen, und möchte wissen, warum ich mich oft als Frau verkleide. Und ich bin bereit, es Euch wegen unserer besonderen Verbindung zu erklären. Meine Mutter hat mich als Kind gerne als kleines Mädchen verkleidet. Nach vielen Jahren habe ich mich daran gewöhnt, mich so zu kleiden. Ich habe es geschafft, mit meinem Talent und meinem Intellekt die Gunst des früheren Königs zu gewinnen, und dachte, ich hätte eine sichere Karriere vor mir. Doch eine törichte Frau benutzte den Comte de Guerchy um mich unter Druck zu setzten … und schaffte es, mich vom Hof zu verdrängen. Später habe ich begonnen, geheime Missionen im Auftrag des früheren Königs auszuführen, und habe meine weibliche Kleidung erfolgreich genutzt, um die britische Oberschicht zu infiltrieren.<br> | ||
− | Euer treuer Ritter<br | + | Euer treuer Ritter<br> |
d’Eon<br> | d’Eon<br> | ||
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Aktuelle Version vom 19. März 2024, 08:17 Uhr
Fersen
Infos
Geschlecht: Männlich
Geburtsland: Schweden
Interessen: Schwertkampf, Reisen
Hans Axel von Fersen ist ein Schwedischer Graf und ein hervorragender Diplomat. Er kämpfte im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg an der Seite seines Freundes Lafayette. Im Herzen ein Romantiker umgibt er sich mit einem Hauch von Eleganz und Gelassenheit.
Zitate
- Ein Ort, an dem man seinen idealen Lebensstil und seiner Romantik freien Lauf lassen kann, das ist das schöne an Frankreich.
- Ich ein Casanova? Ich suche lediglich meine ideale Partnerin.
- Es gibt nichts Romantischeres, als im Krieg für sein Land zu sterben, für das zu sterben, was man liebt.
- Es muss da draußen jemanden geben, der mich verstehen kann. Deshalb habe ich Schweden verlassen ... um nach meiner Seelenverwandten zu suchen.
- Fechten ist ein Zeitvertreib, der es mir erlaubt, diejenige zu schützen, die mir am Herzen liegen.
Briefe
Brief 1
Meine schöne Rose
Ich hoffe, es ist Euch all die Jahre gut ergangen. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer sein würde, wegzugehen, bis ich Frankreich verliess. Vielleicht bin ich zu voreilig … aber wisst ihr, als ich Euch zum ersten Mal sah, überkam mich eine solche Freude. Und jetzt … wenn ich an diesen Tag denke, werden meine Augen feucht. Während des Maskenballs habt Ihr dann mein Herz erobert. Ich fühlte mich so verloren, dass ich beschloss, wegzulaufen. Aber jetzt, nachdem ich dem Tod ins Auge geblickt habe, kann ich mich meinen eigenen Gefühlen stellen. Solange Ihr da seid, solange mein Herz noch schlägt, werden sich meine Gefühle Euch gegenüber nie ändern.
Euer erbärmlicher Verehrer
Brief 2
Meine schöne Rose
Bitte verzeiht den plötzlichen Brief. Habt ihr letzte Nacht gut geschlafen? Gestern war ich in der Oper und ich konnte nicht umhin an euch zu denken. Ich erinnere mich noch, wie Ihr mir sagtet, dass Ihr die Oper liebt und dass Ihr gerne die Rolle des einfachen Menschen auf der Bühne spielt. Und jetzt, so glaube ich, hat sich Euer Wunsch erfüllt. Ich war vor ein paar Tagen in Eurem Theater und alle Sitze waren besetzt … Und ich habe auch Eure Aufführung gesehen. Ich sollte mich für Euch freuen, aber ich konnte nicht umhin, mir Sorgen zu machen … Euer Leben ist so aufregend wie immer und ich frage mich, ob die Erinnerungen die wir teilen, einfach in Vergessenheit geraten wie alte Tapeten … Also, meine liebe Marie, meine schöne Prinzessin, ich hoffe wirklich, dass Ihr mich noch mehr Erinnerungen mit Euch teilen lasst, um die Zeit, die wir verloren haben wieder gutzumachen. Werdet Ihr das tun?
Euer erbärmlicher Verehrer
Brief 3
Meine schöne Rose
Ich habe heute einen Brief von meinem Vater erhalten … Er fragte mich, wann ich nach Hause komme und ich antwortete ihm, dass ich Frankreich vorerst nicht verlassen könnte, weil der König meine Anwesenheit schätzt. Meine liebe Marie, wenn ich eines Tages von Euerer Seite weichen müsste, würdet Ihr versuchen, mich zu überreden? Oder würdet Ihr mir voller Anmut erlauben, zu gehen … Die Tränen und das Gelächter, das wir miteinander geteilt haben, haben sich auf ewig in mein Herz gebrannt und werden für immer ein Teil von mir sein. Deshalb möchte ich Euch meine wahren Gefühle gestehen.Mein grösster Wunsch ist es, an Eurer Seite zu bleiben und obgleich ich nicht jede Minute meines Lebens mit Euch verbringen kann … so lange ich Euer hübschen Antlitz sehen kann, Eure liebliche Stimme hören kann und Eure warmen Hände halten kann … so lange ich Euch sehen kann, werde ich zufrieden sein. Meine Rose, ich Euch niemals verlassen …
Ich hoffe, dieser Brief kann meinen Gefühlen Ausdruck verleihen und dass Ihr wisst, dass ich für immer Euer sein werde. Meine Gefühle für Euch wachsen jeden Tag und wenn ich Euch verlieren würde, würde es mich in Tausend Stücke zerreissen.
Euer erbärmlicher Verehrer
Blaisdell
Infos
Geschlecht: Männlich
Geburtsland: Frankreich
Interessen: Wein, Schach, Geselligkeit
Der Innenminister Frankreichs, auf den sich Ludwig XV. sehr verließ und dem mit der Thronbesteigung Ludwigs XVI. mehr Verantwortung übertragen wurde. Er stellte die Interessen der königlichen Familie immer an der ersten Stelle und half bei der Reformen. Obwohl er in eine alte Adelsfamilie geboren wurde, hat er eine zwanglose Persönlichkeit und verbirgt seine wahren Absichten oft hinter einem Lächeln.
Zitate
- Im Augenblick wird jeder Eurer Bewegung Eurer Schicksal bestimmen.
- Ich werde alles opfern, sogar die Liebe, um mein Land zu retten.
- Ich habe meine Jugend Frankreich geopfert, damit es eine glorreiche Zukunftt haben kann, die ich mir vorstelle.
- In Zeiten wie diesen kann man es sich nicht leisten, weichherzig zu sein. Manchmal müssen für das große Ganze Opfer gebracht werden.
- Die meisten Menschen trinken, um zu feiern oder um ihre Sorgen zu vergessen. Ich benutze es als Mittel, um ein Gespräch zu beginnen.
Briefe
Brief 1
Euer Majestät
Vielleicht wird Euch mein plötzlicher Brief beunruhigen, aber lest bitte weiter. Ich habe Euch in letzter Zeit oft an der Laterne getroffen und ich fühle mich geehrt. Unsere Gespräche in diesen Tagen vermitteln mir den Eindruck, dass Ihr Euch sehr verändert habt. Aber ich kann im Moment nicht sagen, ob das gut oder schlecht ist. Ihr solltet besser als ich wissen, in welcher Situation sich der königliche Hof befindet. Jeder Tratsch und jede Feindseligkeit kann leicht den Eindruck der Bürgerlichen von der königlichen Familie zerstören. Ein leichtsinniger Herrscher würde den Zorn des Volkes ernten. Daher sollte ein Herrscher sparsam sein und gewissenhaft regieren, um das Blatt zu wenden. Ich hoffe, dass der Wandel in Euch eine Chance für Frankreich ist.
Mit grösstem Respekt
Blaisdell
Brief 2
Euer Majestät
Seit ich Euch zum ersten Mal an der Laterne getroffen habe, hoffe ich immer wieder auf ein Wiedersehen. Natürlich ist mir das jedes Mal gelungen. Euer Majestät, nach dem Vorfall mit dem Halsband zu urteilen, seid Ihr um Einiges reifer geworden und zwar sehr schnell, und jeder in Versailles kann das sehen. Ich schätze Euch von Tag zu Tag mehr. Bitte verzeiht mir die Einwände, die ich zuvor gegen Euch vorgebracht habe - ich schwöre, dass ich meine Schlussfolgerungen nur auf Grundlage von Fakten dargelegt habe und hoffe, dass Ihr mich nicht missverstehst. Ich möchte nicht, dass es zwischen uns irgendwelche harten Gefühle gibt, denn das wäre schrecklich für das Band zwischen Herrscher und Untergebenem. Als ich jung war, beschrieb mich mein Vater oft als „junger Mann mit der Gerissenheit eines alten Fuchses“, und heutzutage sehen mich die Leute immer noch als einen gerissenen alten Mann. Aber ich bin sicher, dass sie mich nicht wirklich verstehen. Euere Majestät, sagt mir, für was für einen Menschen haltet Ihr mich?
Mit grösstem Respekt
Blaisdell
Brief 3
Euer Majestät
Wie geht es Euch in letzter Zeit? Das Wetter wird kälter und ich hoffe, dass Ihr und der König gut auf Euch achtet. Vor einigen Tagen sprach ich mit dem König in seinem Arbeitszimmer und als Ihr erwähnt wurdet, sah es aus, als wäre der König tief in Gedanken versunken. Der König ist ein eifriger Lerner, sanftmütig, gütig und Euch treu ergeben. Er ist ein augenhafter König und loyaler Ehemann. Es ist wichtig für die königliche Familie, dass Ihr beide miteinander auskommt und es ist auch wichtig für den Rest des Landes. Ihr werden meine Worte vielleicht etwas ärgerlich finden, aber ich bin froh, dass Ihr bis zu diesem Punkt gelesen habt. Morgen Abend gebe ich ein Bankett in meinem Heim. Ich lade Euch und den König herzlich ein, daran teilzunehmen und freu mich darauf, Euch zu sehen.
Mit grösstem Respekt
Blaisdell
Ludwig XVI
Infos
Geschlecht: Männlich
Geburtsland: Frankreich
Interessen: Lesen, Schlosserei, Technik
Ludwig-Auguste ist König von Frankreich. Als er den Thron von Ludwig XV. übernahm, befand sich das Land bereits im Niedergang. Seine verschiedenen Reformversuche scheiterten an seiner sanftmütigen und unentschlossenen Persönlichkeit.
Zitate
- Es ist meine Pflicht als König, diese Last zu tragen.
- Ich habe immer geglaubt, wenn du jemanden treu bleibst, würde dieser Mensch eines Tages deine Gefühle akzeptieren
- Diejenigen, die mich schwach und zaudernd nennen, kennen nicht die Angst, über dass Schicksal eines Landes zu bestimmen
- Was würde ich dafür geben, bürgerlich und nur meinen Lebenszielen verpflichtet zu sein.
- Zu verstehen, wie eine Maschine funktioniert, nährt nur meine Faszination für sie.
Briefe
Brief 1
Meine Königin
Ich erinnere mich nicht, Euch schon einmal einen Brief geschrieben zu haben. Ich weiss nicht, ob dieser Brief Euch Freude bereiten wird … Vielleicht denkt Ihr, dass ich mich für einen König seltsam verhalte. Ich hoffe, das ist nicht der Fall, denn sonst werde ich nicht den Mut findet, Euch einen zweiten Brief zu schreiben. Ich vermute, dass Ihr in den letzten Jahren einen bleibenden Eindruck von mir als stiller introvertierten Menschen entwickelt habt. Das ist einer der Gründe, warum ich Euch schreiben wollte. Vielleicht kann ein wohlüberlegt geschriebener Brief Eure Meinung über mich ändern. Oh nein, ich wollte diesen Brief mit unterhaltsamen Dingen füllen, aber ich höre mich schon wieder wie ein Schwarzsehen an …
In Liebe,
August
Brief 2
Meine Königin
Ich habe mich darauf gefreut, Euch wieder zu schreiben, denn in letzter Zeit ist viel Gutes passiert, das ich mit Euch teilen möchte. Ich habe heute Morgen eine Hirsch erlegt. Sein Fleisch ist sehr zart und ich habe das Küchenpersonal bereits angewiesen, einen guten Eintopf daraus zuzubereiten. Ihr werdet ihn heute Abend probieren können! Letzte Woche habe ich zusammen mit Caman geforscht. Erinnert Ihr Euch an Caman? Er ist der Schlossermeister, den ich gefunden habe. Wir sind beim Thema Schlösser jedenfalls einer Meinung! Mit seiner Hilfe ist es mir gelungen, ein Salamanderschloss zu bauen, das Wasser spritzt! Ich zeige es Euch beim nächsten Mal. Ich habe Euch noch mehr zu erzählen, aber … ich denke, ich sollte mir etwas davon aufsparen, wenn wir uns von Angesicht zu Angesicht treffen. Wenn wir uns wieder bei der Laterne treffen, werde ich Euch alles persönlich erzählen, haha … Ah, ich muss jetzt weiterarbeiten. Blaisdell und die anderen warten auf mich.
In Liebe,
August
Brief 3
Meine Königin
Wie ist es Euch in letzter Zeit ergangen? Ich war so mit Staatsangelegenheiten beschäftigt, dass ich Euch nicht oft besuchen konnte und ich hoffe, Ihr verzeiht mir. Vielleicht ist es ein Zeichen des Alters, aber wenn ich an meisten zu tun habe, denke ich oft an das erste Mal, als wir uns begegnet sind. An diesem Tag trugt Ihr ein hellblaues Kleid und wart so schüchtern, dass ich … ich war schrecklich. Ich war so nervös, dass ich mich nicht traute, Euch anzulächeln. Am Ende wart Ihr diejenige, die mich zuerst begrüsste. Bis zu diesem Moment hatte ich nie viel an meine zukünftige Frau gedacht, aber als ich Euch sah, wusste ich, dass ich mit Euch mein Leben verbringen wollte. Egal, was andere von Euch denken, Ihr werden immer das lebhafte, freundliche und mutige Mädchen sein, in das ich mich verliebt habe. All die Jahre habe ich mein Bestes versucht, Euch ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen, aber ich glaube nicht, dass mir das gut gelungen ist. Ihr hingegen wart stets an meiner Seite und habt mich unterstützt. Danke, für alles, was Ihr für mich getan habt. Ich fühle mich geehrt, Euer Ehegatte zu sein.
In Liebe,
August
Gabrielle
Infos
Geschlecht: Weiblich
Geburtsland: Frankreich
Interessen: Lesen, Gärtnern, Marie begleiten
Duchess von Polignac und beste Freundin von Königin Marie. Obwohl sie in einem adeligen Haus geboren wurde, hat sie aufgrund der zahlreichen Schulden ihrer Familie nie ein einfaches Leben gehabt. Sie hat eine freundliche und sanfte Persönlichkeit und ist stets um das Glück und Wohlergehen von Königin Marie bemüht.
Zitate
- Ich weiß nicht viel über Politik oder die Führung eines Landes. Ich will nur die Menschen um mich herum glücklich sind.
- Ich bete, dass es da draußen jemanden gibt, der aufrichtig und nett zu mir ist, sei es aus romantischer Liebe oder Freundschaft...
- Wäre ich in einer anderen Zeit geboren worden... Hätte ich dann mehr Freiheit gehabt? Wäre ich glücklicher gewesen?
- Nicht jeder Adilige führt ein einfaches Leben... Es gibt einige, die darum kämpfen, die letzte Würde ihrer Familie zu bewahren.
- Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich mit diesen Blumen und Pflanzen allein bin.
Briefe
Brief 1
Meine beste Freundin
Seit unserem letzten Abschied sehne ich mich danach, Euch wiederzusehen. Die Dinge sind nicht mehr so wie früher, und ich kann Euch jetzt mehr den ganzen Tag Gesellschaft leisten. Madame Deniau ist eine sehr verantwortungsbewusste Dame, aber ich … kann einfach nicht aufhören, mir Sorgen um Euch zu machen.
Zumindest versucht Ihr immer noch, mich zum Tee einzuladen und die Oper zu sehen und an Banketten teilzunehmen, und so kann ich Euch immer noch als enge Freundin Gesellschaft leisten. Ich weiss, dass Ihr sehr beschäftigt seid, aber … wenn Ihr Zeit habt, kommt bitte zu mir zur Laterne, ja?
Es tut mir so leid,
Gabrielle
Brief 2
Meine beste Freundin
Erinnert Ihr Euch noch an den Tag, an dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind? Ich kam Gouvernante nach Versailles und alles war mir fremd. Als Ihr mir sagtet, dass Ihr meine Freundin sein wolltet, traute ich meinen Ohren nicht! Die hochverehrte Königin von Frankreich will meine Freundin sein? Aber alles, was danach geschah, hat mich überzeugt, dass es die Wahrheit war. Ihr seid die Königin, aber Ihr wolltet aufrichtig meine Freundin sein und habt mir sogar geholfen, in Versailles zu bleiben … Marie, ich wage mir nicht vorzustellen … wie mein Leben ohne Euch verlaufen wäre. Ich hatte das Glück, all diese Tage mit Euch verbracht zu haben, und ich werde die Erinnerungen für immer in Ehren halten.
Es tut mir so leid,
Gabrielle
Brief 3
Meine beste Freundin
Normalerweise habe ich Euch so viel zu erzählen, aber heute, weiss ich nicht, was ich sagen soll. Ihr habt mich einst gefragt, was mein Mann und meine Familie für mich bedeuten. Ich habe es vermieden, Eure Frage zu beantworten, aber heue glaube ich, dass ich Euch endlich eine Antwort geben kann. Ich habe mich immer als schwache Frau betrachtet. Als Kind habe ich mich auf meine Familie verlassen, und als ich volljährig wurde, verliess mich auf meinen Mann. Manchmal verlangten sie unvernünftige Dinge von mir, aber ich habe immer das Gefühl gehabt, dass es meine Pflicht ist, das alles um der Familie willen zu ertragen. Bis zu dem Tag … als mein Mann nicht verstehen wollte, wie sehr Ihr Euch bemüht habt und gegen die Reform rebellieren wollte. Ich habe ihn gebeten, seine Meinung zu ändern, aber ich konnte ihn nicht überzeugen. Meine Familie hat meine beste Freundin aus rein egoistischen Gründen zum Feind erklärt. Und ich konnte es einfach nicht mehr ertragen. Aber ich bin zu spät zur Besinnung gekommen und die Räder wurden bereits in Bewegung gesetzt. Manchmal frage ich mich, ob ich Euch nicht hätte helfen können, wenn ich früher aufgewacht wäre. Aber die kalte, grausame Wahrheit ist, dass ich nur eine schwache und nutzlose Frau bin und alles was ich tun kann, ist zu Gott zu beten, auf das er Euch helfen kann …
Es tut mir so leid,
Gabrielle
Lafayette
Infos
Geschlecht: Männlich
Geburtsland: Frankreich
Interessen: Lesen, Schwertkampf, Herrschen
Gilbert du Montier de Lafayette ist ein französischer Marquis. Der Stammbaum seiner Familie lässt sich bis in die Zeit zurückverfolgen, als Cäsar noch über Rom herrschte. Er ist weiterhin als Fahnenträger der Freiheit bekannt und hat an vielen Schlachten teilgenommen. Er ist ein ernsthafter Mensch, der an seinen Überzeugungen festhält und von sich selbst oft ein Verhalten erwartet, das seinem Adelsstand angemessen ist.
Zitate
- Selbst wenn Frankreich in der Zukunft in Flammen aufgehen sollte, werde ich bis zum Schluss hier sein.
- Wenn ich mein Leben mit jemanden verbringen würde, müsste er meine Überzeugungen und Ideale verstehen.
- Der Marquis de Lafayette lebt und kämpft für die Freiheit.
- Es ist mein Schicksal, als Adliger geboren zu sein und es wäre mir eine Ehre, das Volk zu schützen.
- Krieg kann einen Menschen zum Äußersten treiben, aber auch seinen Mut und seine Einsicht schärfen.
Briefe
Brief 1
Liebste Königin
Bitte entschuldigt diesen plötzlichen Brief. Ich schreibe Euch, um mich dafür zu entschuldigen, wie unhöflich ich in der Vergangenheit zu Euch war. Als ich Frankreich verliess, wart Ihr noch eine junge Dame, die gerade aus einem fremden Land gekommen war. Die Zeit vergeht wie im Fluge, und Ihr seid jetzt die verehrte Königin von Frankreich. Euer wahres Ich unterscheidet sich wirklich von dem, was die Gerüchte sagen. Bitte verzeiht mein Frühres Verhalten. Von nun an werde ich alles tun, um Eure Vergebung zu verdienen. Nicht zuletzt wünsche ich Euch aufrichtig alles Gute.
Gilbert.
Brief 2
Liebste Königin
Ich vermute, dass die Diener Euch diesen Brief während des Frühstücks überreichen werden. Habe ich Euch überrascht? Ich möchte Euch nicht stören, aber es gibt einige Dinge, die Ihr wissen solltet. Ich habe Euch in letzter Zeit besser kennen gelernt, und Ihr habt meinen vorherigen Eindruck von Euch völlig über den Haufen geworfen. Ihr demonstriert fortwährend Eure Intelligenz, Eleganz und Schläue, und es ist Frankreichs Glück eine Königin wie Euch zu haben. Manchmal kann ich mich Eurer Gesten überhaupt nicht verwehren. Diese gelegentliche Unfug und dieses Sensibilität sind so bezaubernde weibliche Züge. Euer Majestät, ich will Euch nicht beleidigen. Ich respektiere Euch zutiefst … genauso wie ich den König respektiere. Ich bin bereit, alles zu geben, um zur Wiederbelebung des königlichen Hofes beizutragen. Ich biete Euch meine ganze Kraft und meine Loyalität an. Wenn es etwas gibt, bei dem ich Euch helfen kann, braucht Ihr mich natürlich nur zu fragen, und es wird mir ein Vergnügen sein, dies zu tun.
Gilbert
Brief 3
Liebste Königin
Ich war in letzter Zeit sehr vertieft in staatliche Affären. Obwohl ich ständig an Euch denke, finde ich einfach keine Zeit, Euch zu schreiben. Heute ergibt sich endlich die Gelegenheit und es gibt so viel, dass ich gar nicht weiss, wo ich beginnen soll. Es gibt Gefühle … tief in mir, die ich seit Jahren unterdrücke und die ich Euch bisher nicht enthüllten konnte. Heute, nach ein paar Gläsern Whiskey, finde ich endlich den nötigen Mut. Womöglich wird dieser Brief niemals den Weg zu Euch finden, doch ich kann meine Gefühle nicht länger verbergen …
Neben dem Respekt, der Anerkennung und der Dankbarkeit, die ich für Euch empfinde, habe ich … romantische Gefühle für Euch entwickelt. Auf einem Maskenball traf ich einst eine elegante junge Dame und bis heute geht mir ihre Silhouette nicht mehr aus dem Kopf. Jedes Mal, wenn Euch sehe, werde ich an sie erinnert.
Ich habe mich nicht mehr so gefühlt, seit ich ein junger Mann war. Mein Herz rast, mein Geist ist rastlos und ich kann meine Blicke kaum im Zaum halten. Ich bin so versucht … dass ich sogar in Betracht ziehe, meine Prinzipien zu verraten und etwas zu tun, war eine Freundschaft gefährden könnte. Ich möchte nur … Es tut mir leid, Euere Majestät. Ich sollte nicht darüber reden. Ihr könnt unmöglich die Damen von damals sein …
Oh, was habe ich geschrieben? Dieser Brief darf niemals verschickt werden …
Gilbert
d'Eon
Infos
Geschlecht: Männlich/Weiblich*
Geburtsland: Frankreich
Interessen: Schwertkampf, Theater, Musik
Sowohl Ritter als auch Spoin für Frankreich. Er löst Probleme lieber mit seinem Verstand als mit seiner exellenten Schwertkunst. Er ist meist als Frau verkleidet und hat eine spielerische Einstellung zu Welt. Als Mitglied des Geheimdienstes von Ludwig XV. weiß niemand so recht, was er vorhat
Während seiner Zeit in London gingen Grüchte über sein Geschlecht um, die erst ein Ende fanden, als er offiziell als Frau anerkannt wurde und fortan als Madame Beaumont weiterlebte. D'Eon verbrachte 49 Jahre ihres Lebens als Mann und 33 Jahre als Frau.
Zitate
- Die hellsten Momente der Geschichte werden sich in den dunkelsten Zeiten Frankreichs ereignen.
- Sicher, die Liebe ist eine wunderbare Sache, aber ich bin nur daran interessiert zu sehen, wie die Menschen verrückt danach werden
- Attentäter ist ein plumpes Wort. Bitte, ich bin ein... Künstler.
- Die beste Verkleidung , die man haben kann, ist, seinen wahren Charakter zu verbergen.
- Theater ist mehr als Musik. Macht es nicht Spaß, die Welt aus der Perspektive eines anderen Menschen zu sehen.
Briefe
Brief 1
Hochverehrte Königin
Guten Tag, freut Ihr Euch über meinen Brief? Ich hatte gestern Abend daran gedacht, ihn heimlich auf Euren Schreibtisch zu legen, denn das ist meine bevorzugte Art, Briefe zu verschicken. Aber da ich Euch zum ersten Mal einen Brief schreibe, habe ich beschlossen, Euch nicht allzu sehr zu „überraschen“. Offen gesagt, habt Ihr mein Interesse geweckt. Aber keine Sorge, es ist nichts Unanständige dabei. Ich bin nur fasziniert davon, wie Ihr denkt. Es gibt keine Geheimnisse auf dieser Welt, die Madame Beaumont nicht herausfinden kann. Kleiner Vogel, versteckt Eure Geheimnisse gut, denn sonst entdecke ich sie!
Euer treuer Ritter
d’Eon
Brief 2
Hochverehrte Königin
Ich habe lang auf eine Gelegenheit gewartet, diesen Brief zu schreiben. Habt Ihr Euch auf einen geheimen Brief von mir gefreut? Egal, was Ihr beim Lesen dieses Briefes empfindet, ich möchte Euch ein wenig über mich erzählen. Vielleicht seid Ihr genau wie die anderen, und möchte wissen, warum ich mich oft als Frau verkleide. Und ich bin bereit, es Euch wegen unserer besonderen Verbindung zu erklären. Meine Mutter hat mich als Kind gerne als kleines Mädchen verkleidet. Nach vielen Jahren habe ich mich daran gewöhnt, mich so zu kleiden. Ich habe es geschafft, mit meinem Talent und meinem Intellekt die Gunst des früheren Königs zu gewinnen, und dachte, ich hätte eine sichere Karriere vor mir. Doch eine törichte Frau benutzte den Comte de Guerchy um mich unter Druck zu setzten … und schaffte es, mich vom Hof zu verdrängen. Später habe ich begonnen, geheime Missionen im Auftrag des früheren Königs auszuführen, und habe meine weibliche Kleidung erfolgreich genutzt, um die britische Oberschicht zu infiltrieren.
Euer treuer Ritter
d’Eon
Brief 3
Hochverehrte Königin
Nach dem Brief denke ich, Ihr versteht mich ein bisschen besser. Nach meiner Abreise nach Grossbritannien begannen die Franzosen den Eindruck zu vergessen, den sie von mir als Minister hatten, und redeten nur noch über das Thema meines Geschlechts. Daher bin ich Euch dankbar, dass Ihr meine Talente zu schätzen wisst und mir die Möglichkeit gegeben habt, weiterhin für Frankreich zu arbeiten. Ihr seid mir eine wertvolle Freundin, und die Königin von Frankreich, und jemand dem ich treu ergeben bin. Ich schwöre auf das Abzeichen von Saint Louis auf meiner Brust, dass ich Euch und Frankreich mein Leben und mein Schwert widmet werde. Macht Euch keine Sorgen um mich, denn das ist die Pflicht eines Ritters. Wenn die Zeit kommt, werde ich, selbst wenn ich mich opfern muss, alle Hindernisse auf Eurem Weg zum Erfolg aus dem Weg räumen.
Euer treuer Ritter
d’Eon